Schü­ler­fir­ma LAAJ der GMS Langenau

Der Film und die Unter­neh­mens­phi­lo­so­phie von LAAJ
Jeans­pro­jekt Alte Klei­der — guter Zweck / School thinks glo­bal and fair

Das Pro­jekt „Alte Klei­der – guter Zweck/ School thinks glo­bal and fair“ ent­stand aus der fächer­über­grei­fen­den Unter­richts­ein­heit „Glo­ba­li­sie­rung der Jeans“, einer außer­schu­li­schen Koope­ra­ti­on mit dem Abfall­wirt­schafts­amt Ulm und Inspi­ra­tio­nen aus dem Wirt­schafts­pra­xis­pro­gramm für Lehr­kräf­te. Die Schüler*innen über­nah­men eine Paten­schaft für einen Alt­klei­der­con­tai­ner und sind für des­sen Betreu­ung und Ver­mark­tung ver­ant­wort­lich. Gebrauch­te Jeans wer­den wei­ter­ver­ar­bei­tet (upcy­cling), wobei die Schüler*innen selbst ent­schei­den, wel­che Pro­duk­te genäht und ver­mark­tet wer­den sollen.

Sie sol­len für das The­ma „Nach­hal­ti­ger Kon­sum“ sen­si­bi­li­siert und zum Umden­ken ange­regt wer­den und öko­no­mi­sche Grund­prin­zi­pi­en ken­nen ler­nen. Der Erlös wird für die Berufs­ori­en­tie­rung der Schüler*innen und zur Unter­stüt­zung von Nähe­rin­nen in Dritt­welt­län­dern genutzt. Die Spen­den gehen der­zeit an die Orga­ni­sa­ti­on FEMNET.und unser Paten­kind in Indien.

Apfel­saft­pro­jekt

Seit dem Schul­jahr 2015/16 haben wir die Mög­lich­keit Äpfel auf Streu­obst­wie­sen aus dem Orts­teil Göt­tin­gen zu sam­meln und in der Mos­te­rei Klin­gler unse­ren eige­nen Apfel­saft zu pres­sen. Da sagen wir natür­lich nicht nein und die 6. Klas­sen unse­rer Schu­le machen sich, mit tat­kräf­ti­ger Unter­stüt­zung von Herrn Klin­gler auf den Weg, um die Äpfel auf den Trak­tor zu laden. Schüler*innen des Wahl­pflicht­fa­ches ÁES und wei­te­re flei­ßi­ge Hel­fer pres­sen den Saft und fül­len ihn in 5 – Liter­ka­nis­ter ab. Durch die Schü­ler­fir­ma wird die­ser ver­mark­tet und verkauft.

Jähr­li­cher Besuch der Fir­ma Striebel 

Im Rah­men des AES- Unter­rich­tes, zum The­ma „Glo­ba­li­sie­rung der Jeans“, besu­chen die Schüler*innen  der sieb­ten Klas­sen die Fir­ma Strie­bel Tex­til GmbH in Lan­ge­nenslin­gen. Unser inter­na­tio­na­ler und star­ker Part­ner infor­miert unse­re Schüler*innen über die Tex­til­ver­wer­tung. Herr Gäss­ler, Außen­dienst­mit­ar­bei­ter der Fir­ma Strie­bel Tex­til GmbH, steht uns an die­sem Tag mit Rat und Tat zur Sei­te und weckt bei uns allen das Bewusst­sein für die Wie­der­ver­wer­tung gebrauch­ter Textilien.

Als aus­ge­zeich­ne­te FAIR-TRADE Schu­le, leben wir mit den zur Ver­fü­gung gestell­ten Klei­der­con­tai­ner, den Gedan­ken „Alte Klei­der, guter Zweck- School thinks glo­bal and fair.“ Für die Pro­duk­ti­ons­ab­tei­lung der Schü­ler­fir­ma lie­fert uns die Fir­ma Strie­bel den Jeansstoff.

All­ge­mei­ne Zie­le wel­che wir mit unse­rer Schü­ler­fir­ma verfolgen

(Aus­zug aus www.unternehmergeist-macht-schule.de)

Schlüs­sel­kom­pe­ten­zen ent­wi­ckeln
Eine Schü­ler­fir­ma ver­langt von Schüler*innen selb­stän­di­ges unter­neh­me­ri­sches Den­ken und Han­deln. Hier trai­nie­ren sie Team­ar­beit und Koope­ra­ti­on. Sie üben sich in sozia­len Kom­pe­ten­zen wie Kom­mu­ni­ka­ti­on, der Fähig­keit, Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men und Kon­flik­te zu bewäl­ti­gen. Zudem erler­nen sie metho­di­sche Kom­pe­ten­zen: z. B. Vor­ha­ben zu pla­nen, Pro­ble­me zu lösen oder ihre Geschäfts­ideen zu prä­sen­tie­ren. Nicht zuletzt eig­nen sie sich fach­li­ches Wis­sen in ihrem Unter­neh­mens­feld an.
Schü­ler­fir­men sollen…

  • Kennt­nis­se über rea­le wirt­schaft­li­che Zusam­men­hän­ge und die Funk­ti­ons- und Arbeits­wei­se von   Unter­neh­men vermitteln;
  • Schüler*innen ani­mie­ren, kun­den­ori­en­tiert und kos­ten­be­wusst zu pla­nen, zu orga­ni­sie­ren, zu entscheiden;
  • Schüler*innen ani­mie­ren, kauf­män­ni­sche Pro­ble­me zu erken­nen und zu lösen
  • Schüler*innen ani­mie­ren, sozia­le Pro­ble­me zu erken­nen und zu lösen;
  • Schüler*innen ani­mie­ren, Regeln für die Zusam­men­ar­beit auf­zu­stel­len und einzuhalten;
  • Schüler*innen ani­mie­ren, Ver­ant­wor­tung für über­tra­ge­ne Auf­ga­ben gegen­über dem Team und sich selbst zu übernehmen;
  • Schüler*innen ani­mie­ren, Eigen­in­itia­ti­ve, Zuver­läs­sig­keit und Pünkt­lich­keit zu entwickeln;
  • Schüler*innen ani­mie­ren, Kom­pro­mis­se einzugehen.

Dabei geht es nicht in ers­ter Linie dar­um, Schüler*innen auf eine spä­te­re beruf­li­che Selb­stän­dig­keit vor­zu­be­rei­ten. Ziel ist viel­mehr, Kön­nen und Fer­tig­kei­ten zu ent­wi­ckeln, die sie zu „Unternehmer*innen ihrer selbst“ machen, um so auch ihre Chan­cen auf einen Aus­bil­dungs­platz oder einen Arbeits­platz nach ihrer Berufs­aus­bil­dung zu erhöhen.

Schul- und Lern­mo­ti­va­ti­on steigern

Die beson­de­re päd­ago­gi­sche Attrak­ti­vi­tät einer Schü­ler­fir­ma ist: Die Mit­ar­beit hier ist rea­li­täts­nah, hand­lungs- und ergeb­nis­ori­en­tiert. Die Ergeb­nis­se sind greif­bar und ermög­li­chen ein star­kes Erle­ben der Selbst­wirk­sam­keit. Zudem stär­ken Kon­tak­te zu Medi­en, Betrie­ben oder ande­ren Schü­ler­fir­men das Selbstbewusstsein.

Pra­xis­na­he Berufs­ori­en­tie­rung ermöglichen

Schüler*innen erschlie­ßen über die Mit­ar­beit in Schü­ler­fir­men kon­kre­te betrieb­li­che Auf­ga­ben­fel­der, erpro­ben wirt­schaft­li­ches Den­ken und Han­deln und ler­nen ihre eige­nen Stär­ken und Schwä­chen ken­nen. Die­se Erfah­run­gen hel­fen ihnen dabei, bestimm­te Berufs­bil­der anschlie­ßend als mehr oder weni­ger pas­send zu bewerten.